Kufstein gewinnt den Alpencup
Chiemgau Panthers müssen beim 4. Alpencup die Verletzung ihres Topscorers Adrian Mitchell verkraften
Der österreichische Zweitligisten Pirlo Kufstein Towers hat den 4. Alpencup ungeschlagen gewonnen. Die Tiroler setzten sich sowohl gegen die Chiemgau Panthers als auch die TSG Söflingen durch. Die Basketballer des TV Traunstein (TVT) zeigten nach der hohen Niederlage gegen Kufstein im zweiten Spiel Moral und steckten sogar einen Verletzungsschock weg: Adrian Mitchell, der gerade aus einer langen Verletzungspause zurückgekehrte Topscorer der Chiemgau Panthers, verdrehte sich im zweiten Spiel seines Teams das Knie und fällt für die nächsten Wochen aus.
Das Turnier begann am Freitagabend mit der Partie der Heimmannschaft gegen die erfahrenen Kufsteiner, die von Anfang an das Heft in die Hand nahmen und ihre körperliche Überlegenheit ausspielten. Den Chiemgau Panthers fehlten in dem beruflich verhinderten Center Stefan Gruber und dem leicht verletzten US-Neuzugang Andy Stafford zwei wichtige Säulen, sodass sie zur Halbzeit 27:55 zurücklagen. Headcoach Aaron Mitchell gab den jüngeren Spielern, allen voran David Heuwinkel, Devon Beraz, Gabriel Cesnik und Daris Krivic, viel Spielzeit. Doch der Gegner blieb zu stark, das Spiel ging 59:107 verloren.
Am Samstagabend folgte das Duell der Towers gegen die TSG Söflingen aus der 1. Regionalliga Südwest. Die beiden Teams lieferten sich ein packendes Duell, in dem mehrfach die Führung wechselte. Söflingen führte zur Halbzeit 36:31, doch nach der Pause drehten die Kufsteiner vor allem in Person des Spaniers Pol Canovas auf, der sein Team fast allein mit zwei Dreiern und zwei Korblegern 42:38 nach vorne brachte. In dem intensiv geführten Match siegten am Ende die Kufsteiner mit 70:64 und standen damit als Sieger des Alpencups 2025 fest. Abteilungsleiter Franz Buchenrieder übergab im Anschluss den Pokal an die Kapitäne Julian Alper und Juho-Matti Henttonen.
Im letzten Spiel zwischen den Panthers und der TSG Söflingen ging es am Sonntagabend somit nur noch um Platz zwei. Nach anfänglichen Abstimmungsproblemen fanden die TVTler immer besser ins Spiel und steckten sogar den Rückschlag weg, dass ihr Kapitän Adrian Mitchell sich schon früh bei einer schnellen Drehbewegung am Knie verletzte und das Feld verlassen musste. Das Team überzeugte mit einer wesentlich stärkeren Verteidigungsleistung als noch gegen Kufstein. Vor allem im Rebounding zeigte es sich, angeführt von Stefan Gruber und Florian Köppl, stark verbessert. Nach vorne beschleunigte Aufbauspieler Chris Roll das Spiel, so dass die Panthers viele Abschlüsse durch Schnellangriffe erzielen konnte, zur Halbzeit 41:27 führten und schließlich 80:71 gewannen.
„Das Wochenende verlief abgesehen von einigen kleineren Problemen gut“, zeigte sich Headcoach Aaron Mitchell zufrieden. „Ich bin sehr beeindruckt von den Jungs, einfach weil wir im ersten Spiel ohne Stefan und in beiden Spielen ohne Andy auskommen mussten und sich noch dazu Adrian verletzt hat. Trotzdem haben gerade auch die Jungen gezeigt, dass sie auf hohem Niveau mitspielen können, und so nehmen wir viele positive Dinge aus diesem Turnier mit. Aber wir wissen auch, dass dies erst der Anfang ist und wir uns in den nächsten Wochen jeden Tag verbessern müssen.“
Adrian Mitchell wird seiner Mannschaft nun einige Wochen fehlen. „Wir wünschen Adrian beste Genesung und werden ihn als Team unterstützen, so gut es geht“, sagte Franz Buchenrieder. Nach einigen weiteren Vorbereitungsspielen steigen die Panthers am 4. Oktober um 18:30 Uhr mit dem Heimspiel gegen die BG Leitershofen/Stadtbergen 2 in den Ligabetrieb der 2. Regionalliga Süd ein.

